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  „Nachhaltige Entwicklung umfasst sowohl ökologische als auch ökonomische und soziale Aspekte, die stets gemeinsam und in ihrer Wechselwirkung betrachtet werden müssen.“ 
[Quelle: BMU (2002), S. 6]

Ein ökonomisch nachhaltiges System muss in der Lage sein, Güter und Dienstleistungen dauerhaft zu produzieren. Die Regulierungstätigkeit des Staates und die Staatsverschuldung sollten dabei möglichst gering gehalten werden. Ein ökonomisch nachhaltiges System soll-te Stabilität sowohl im Produktions- als auch Finanzbereich aufweisen. Darüber hinaus soll-ten extreme Ungleichheiten im sozialen System vermieden werden, um Schäden von der Produktion abzuwenden. [Quelle: Harris (2000), S. 5]

Ein ökologisch nachhaltiges System sollte darauf bedacht sein, ein stabiles Gleichgewicht an natürlichen Ressourcen zur Verfügung zu haben. Nachwachsende Rohstoffe dürfen nicht ausgebeutet werden. Ein Abbau darf nur mit der Geschwindigkeit erfolgen, die das Nachwachsen dieser Rohstoffe sicherstellt. Der Einsatz nicht nachwachsender Rohstoffe muss in adäquater Beziehung zu Investitionen in Substitutionsprodukte stehen. Das ökologische Gleichgewicht zielt vor allem auf die Bereiche Biodiversität, atmosphärische Stabilität und Gleichgewichte in weiteren Ökosystemen ab.

Die soziale Nachhaltigkeit soll vor allem Verteilungsgerechtigkeit unter der heute lebenden Bevölkerung gewährleisten (intragenerational equity). Sie soll Grundbedürfnisse an Gesundheitsversorgung, Bildung und Geschlechtergleichheit decken und die Möglichkeit der politischen Meinungsbildung gewährleisten. [Quelle: Harris (2000), S. 6] Darüber hinaus beinhaltet der Begriff nachhaltig insbesondere auch eine zeitliche Komponente, die auf die Gerechtigkeit gegenüber zukünfti-gen Generationen abzielt (intergeneretaional equity). 
[Quelle: Bossel (1999), S. 1]

Bei diesen Ausführungen wird deutlich, dass der Ansatz der Nachhaltigen Entwicklung einem normativen Gedanken unterliegt. Es muss daher bei der Frage der Nachhaltigkeit nach der Perspektive des Betrachters unterschieden werden.

Die Gesellschaftsperspektive fragt nach dem Beitrag von Unternehmen zur Nachhaltigen Entwicklung. Die Unternehmensperspektive zielt auf den effizienten Umgang mit knappen Ressourcen ab. [Quelle: Christ (2004)]

Da unternehmerischer Erfolg jedoch nur in einer intakten, stabilen und prosperierenden Gesellschaft möglich ist, stehen diese beiden Perspektiven in einem engen Zusammenhang. [Quelle: Christ (2004)]

Um Nachhaltigkeit deutlich machen zu können, ist die Schaffung von Indikatoren zur Messung notwendig. Damit beschäftigt sich der Abschnitt Indikatoren.

 
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